BRAUN.REUTLINGEN
das gibts  
  wer
  wo
  beziehungen
  klärle
  Yannick
  predigten
  eigenes von eb
  anderes von anderen
  bücher filme etc.
  an-, ein- und aussprüche
  kontakt
  gästebuch
  guck mal
  bilder
  archiv
  => Gedicht von Albrecht Goes
  => Liebesgedicht von Galsan Tschinag
  => Gedicht von Mahmoud Darwisch
  => Herbstgedichte
  => Nelly Sachs
  => Brief Böll an Grieshaber
  => Jihad
  => Kamele
  => Aids
  => attempto-Gedicht
  => Machos
  => Milanovéc
  => Herbst 1994
  => Interview Heräus. Ehrbare Kaufleute
  => Interview Schalom Ben-Chorin
  => Stirner-Seelsorge
  => Andacht 23.4.09
  => Konfirmation 15.3.09 Pfullingen
  => Klaras Taufe, 11.1.2009
  => Pfullingen, 15.2.2009
  => Finanzkrise
  => Fragen von Stephan Kimmig
  => Pfingstsonntag, 27.5.2007 Welzheim
  => Altenburg 20.Juli 2008
  => Geschichte vom Hackbraten
  => 14. Sonntag nach Trin., 9.9.07 Rienharz-Abschied
  => Jochen Hörisch-ein Ketzer
  => 3.p.Trin 28.6.09 Altenburg
  => Zitate aus aktuelle Sprüche
  => 2.1.2011 Pfullingen
  => Altenburg 13.2.2011
  => Konfirmation 22.3.2009
  => Altenburg 16.08.2009
  => Vordersteinenberg 5.7.09
  => Himmelfahrt 2010
  => Altenburg 31.1.2010
  => Altenburg 9. 5. 2010
  => Weihnachtstext 2010
  => Welzheimer Farben
  => Kirchentag 2009
Pfingstsonntag, 27.5.2007 Welzheim
Pfingstsonntag, 27.5.2007 Welzheim
Schriftlesung
Wir hören einen Abschnitt aus 1. Kor 2
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. 13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. 16 Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen«? (Jesaja 40,13) Wir aber haben Christi Sinn.
Lied 133, 5-7  Du bist ein Geist
Predigttext
4. Mose 11, 11+12, 14-17,24+25: Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Und warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst? Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer. Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht mein Unglück sehen muss. Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen mußt. Und Mose ging heraus und sagte dem Volk die Worte des HERRN und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volks und stellte sie rings um die Stiftshütte. Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf.
Predigt
…dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?
Gebeugt, fast verzweifelt sehen wir ihn, den großen Mose, die übermächtige Führungsgestalt der Anfänge des Volkes Gottes. Gebeugt unter der Last der Verantwortung und verzweifelt über die Halsstarrigkeit des Volkes. Ich erinnere mich an die knorrige Gestalt von Pastor Heinrich Albertz, den Berliner Bürgermeister, der unter der Last der Verantwortung für den Tod von Benno Ohnesorg 1967 sein Amt niederlegte und sich Jahre später als Geisel zur Befreiung von Peter Lorenz zur Verfügung stellte. Gebeugt unter der Last der Verantwortung, verzweifelt über die Unfähigkeit die Eskalation der Gewalt in der Gesellschaft am Ende des 60er-Jahre zu verhindern.

Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?

Manchmal geht es einem so: Älter geworden, schaue ich auf den Weg meiner Kirche, sehe, wie sie sich provinzialisiert, wie ein junge Generation sich in Innerlichkeit ergeht und den Kampf für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung nicht mehr als ein zentrales Anliegen der Kirche begreift.
Geht es darum unsere individuelle Seele zu retten? Was heißt denn Menschen für Jesus gewinnen. Heißt es nicht, sie für die Menschlichkeit, für die Liebe, für die Gerechtigkeit, für das Leben gewinnen. Steht denn der Name des Herrn, Jesu Name, gelobt sei er, nicht dafür, dass wir ihn in jedem randständigen, verachteten, leidenden, misshandelten, in jedem Flüchtling, in jedem fremden erkennen.
Als einer der die Sprache liebt, dem das Wort, jedes einzelne wertvoll ist, schaue ich auf die Inflation der Wörter, erschrecke darüber, wie Sprache verschlampt und mit den Wörtern die Seele sich verabschiedet.
• Lasst uns Selbstvermarktung trainieren,
• Lernen wir uns besser zu verkaufen
• Bauen wir unseren Lebenslauf als möglichst lückenloses Portfolio auf.
• Unter der Diktatur des Geldes aus letztem und weitweit einzigem Wert verkommt der Inhalt zu Verpackung, der soziale Verbrecher wird zum gefeierten Helden.
dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?
Nein ich bin nicht Mose, bin nicht Jesus, bin nicht ein Führer,
aber wie Mose, Jesus und viele andere auch einer der leidet unter der gnadenlosen Dummheit, die diese Welt beherrscht.
Ich schreie wie Mose zu Gott und gebe ihm sein Wort zurück. Trag deine Gemeinde in Welzheim und in Württemberg und in Europa und auf diesem ganzen blauen Planeten. Trag dein Volk in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt. Denn ich kann es nicht.
Anrufung des mütterlichen Gottes: wie ein Amme. Flucht in die Geborgenheit der größeren, der wärmeren Arme. Wenn du die Welt nicht mehr aushältst, kriech in die Höhle deiner Taufe, hat Luther gesagt.
Wirf dich hinein in Gott. Du kannst nicht tiefer fallen als nur in seine Hand.
Gibt es eine Antwort auf den Verzweiflungsschrei?
Sammle mir siebzig Männer, so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst. Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf.
Die Antwort heißt: Keiner muss die Last allein tragen,
• nicht der Pfarrer ist Gemeinde,
• nicht der Bürgermeister ist die Stadt,
• nicht der Bischof ist die Kirche und der Papst ist nicht die Christenheit.
Der Geist ist nicht mehr dem einzelnen, er ist der Gemeinde geben.
Mag sein, dass es in ihrer Mitte je und dann einen gibt, in dem der Geist Gottes stark und rein und langwirkend sich zeigt: Bonhoeffer, Paul Gerhardt, Joh.Seb.Bach! Gott sei Dank.
Aber von dort breitet er sich aus und fließt hinein, bläst in die letzte Stube, zeigt sich unverhofft an Stellen, die ihn nicht erwartet haben. Eine sterbende Kirche zeigt Lebensmut. Eine in Katastrophen erstickende Welt erlebt unfassbar ermutigendes:
In Indien, ich habs im Friedensgebet am Montag erzählt, ist mit Mayawati eine Dalitfrau, eine Unberührbare, Regierungschefin des größten indischen Bundesstaates geworden. Ein ungeheuerliches Wunder. Menschen, die nichts sind, stehen auf, lernen den aufrechten Gang, werden wach und selbstbewusst und trauen sich zu reden, und für Gerechtigkeit zu kämpfen und sie haben Erfolg.
In unserer Nachbarschaft sehen wir, wie Menschen einander helfen die Lasten des Lebens zu tragen. Wir erleben Versöhnung, wir sehen Gesten der Zuneigung und erfahren überraschende Gemeinschaft fern jeder Berechnung. Gottes Geist ist am Werk, er weht noch immer wann und wo er will. Er ist wie der Wind, manchmal stärker, manchmal nur ein Säuseln. Aber er ist da.
Ich will mich an diesem Pfingsten neu in den Wind stellen.
Ich will die Energie aufnehmen, die meine Mutlosigkeit und Skepsis überwindet. Ich will offen sein und neu werden für den Weg der vor mir liegt und vor euch und vor unserer Kirche und vor dieser einen Welt Gottes. Er lässt sie nicht im Stich, der ewiges, der unbegreiflich der nahe und oft so ferne Gott. Amen
Wichtiger Hinweis  
  Ab sofort gibt es Texte, Bilder, Zitate auf:

http://ebebraun.tumblr.com/
 
neu dazugekommen  
  Fridolin Stier: Jesus von Nazaret vor dem Bild des Christus (anderes..)

Link: Fridolin Stier - Gedicht Genesis (guck mal)

Predigt Oferdingen 30.10.2011 (predigten)

mit Karl Napf zu Matth. 20-Arbeiter im Weinberg (s. an-ein-aussprüche)

Predigt Pfullingen 16.10.2011

aktuelle Sprüche (s. unten)












 
aktuelle Sprüche  
  Systemfehler
Bei einer Veranstaltung für ältere Menschen in einer Schwarzwaldgemeinde waren auch die beiden Pfarrer des Dorfes anwesend. In der Pause fragte der Entertainer den katholischen Geistlichen, warum die Kirche sich moralisch fast ausschließlich auf den §218 konzentriere und zum Beispiel zur Lüge, die sich auch verheerend auswirke, nichts sage. Der Pfarrer stutzte eine Sekunde und erwiderte dann: "Gegen die Lüge kann man nichts machen, darauf beruht unser ganzes System." Napf erschrak über die Offenheit, da das Programm aber weiterging, konnte er nicht einmal fragen, welches System der Geistliche gemeint habe, das weltliche oder das religiöse oder gar beide.
Gefunden bei Karl Napf: (http://karlnapf.net/)



„Wo nicht der Mensch, sondern das zinstragende Kapital der Gegenstand ist, dessen Erhaltung und Mehrung der Sinn und das Ziel der politischen Ordnung ist, da ist der Automatismus schon im Gang, der eines Tages die Menschen zum Töten und Getötetwerden auf die Jagd schicken wird.“ (Karl Barth, Die kirchliche Dogmatik Band III/4, Zürich 1951, S. 525.)
 
Anleitung zu guck-mal (Links)  
  BesucherInnen unserer seite können guck-mals (Links) vorschlagen. Da freuen wir uns und prüfen, ob wir sie aufnehmen!

 
Heute waren schon 9 Besucher (53 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden