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Konfirmation 15.3.09 Pfullingen
Predigt Kol.2,2+3
Pfullingen! Das hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass ich als alter Reutlinger mal in Pfullingen eine Konfirmation halte.
Aber ich bin gerne bei Euch und hab gerne mit euch diese paar mit euch diese paar Wochen Konfirmandenunterricht erlebt.

Und jetzt sind wir hier und feiern eure Konfirmation: die Bekräftigung des Glaubens.
In Pfullingen unter dem Ursulaberg. in der Magdalenenkirche, die einmal Burgwegkirche und das erinnert an die alte Geschichte. dass es da einmal eine Burg, ein Schloß gegeben habe und dieses Schloss auf dem Ursulaberge soll mit unendlichen Schätzen versunken sein. Die Berghexe, die alte Urschel, versucht bis heute Menschen, die die Steinge hinaufgehen, nach dem Ursulaberge hin zu führen, damit sie diese Schätze heben und damit zugleich sie erlösen.

Ich weiß nicht, ob ihr die Ursula schon mal getroffen habt?
Einige Mütter aber sind für uns unterwegs gewesen und haben Schätze gehoben und mitgebracht!
Sie sind hier zu sehen und die Konfirmandinnen und eigne Konfirmanden des nächsten Sonntags verteilen jetzt ein paar dieser Schätze unter uns.

Dazu singen wir noch einmal das Lied von vorher: Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut...

Wofür steht jetzt dieser kleine Schatz, dieser Stein, den ich da in den Händen halte?
Ich will mal sagen: das steht  für euch, für eure wunderbare und geheimnisvolle Seele, euer inneres Leben.
Du denkst da ist nichts zu entdecken? O je, da täuschst du dich aber.
Da ist ein Mensch und du glaubst ihn zu kennen und plötzlich wirst du hingerissen in den Abgrund der Gewalt. So ist das den Menschen um Tim K. in Winnenden jetzt gegangen.

Da bist du selbst und du glaubst zu wissen, wer du bist und plötzlich wirst du weggerissen in den Höhenflug des Verliebtseins, oder in den Rausch eines Sieges oder in eine tiefe Traurigkeit beim Tod eines nahen Menschen und alles ist ganz anders.

Es ist schwer dieses Leben, diese Seele zu erkennen und von ihr zu reden und also die Schätze zu heben, der in uns ruht.
Es ist schwer sich selber kennen zu lernen und andere noch mehr.

Aber es ist gut es zu versuchen: gut für uns und gut für andere.
Es ist unendlich wichtig, das lehrt uns neu das schreckliche Ereignis von Winnenden.
Was in der Tiefe ist, in uns will ans Licht. Was im Dunkel wohnt, soll erlöst werden und das kann nur geschehen in der Begegnung, in der Erfahrung der Liebe.

Dass also soll heute meine Botschaft sein:
Bleibt ein Leben lang auf der Suche nach den Schätzen der Tiefe, nach der Liebe, die am Grund ist und uns alle trägt.
Bleibt ein Leben lang neugierig auf euch selbst und auf andere und auf die unergründlichen wunderbaren Geheimnisse des Lebens. Lasst euch nicht abspeisen mit oberflächlichem, werdet nicht müde nach dem Sinn, der Bestimmung eures Daseins zu fragen und auf die innere Stimme zu hören.

Denn das ist die Versuchung dieser Zeit für euch und für uns alle:
So wie es immer Lebensmittelbereich immer mehr Fast Food und Fertiggerichte gibt, Angebote, die es uns leicht machen, so dass wir gar nicht mehr selber kochen müssen, so gibt es auch für unser Innenleben, für unsere Seele immer mehr Fertigangebote, leichte Kost. Sie kauen uns das Leben vor, sie präsentieren und bieten uns das Dasein als Spiel am Computer, an der Playstation, oder im Fernsehen und auf Videos.
Da musst du nicht mehr selber leben, da kannst du dich leben lassen, da wirst du gelebt.
Und plötzlich spürst du dich selber nicht mehr und weißt nicht mehr, wer du bist und warum du da bist und was du zu tun hast.
Gebet euch damit nicht zufrieden damit. Das ist nicht genug, das sind wertlose Steine, aber Jede und jeder von euch und von uns allen trägt in sich einen Edelstein, einen Schatz, der sein Leben reich macht und der zugleich eine Herausforderung ist.
Jeder und jede hat eine Bestimmung oder anders gesagt: Gott hat für euch eine Aufgabe.

Als ich so alt war wie ihr, hatte ich noch keine Ahnung von meiner Bestimmung, von dem was meine Lebensaufgabe sein würde.
Als es darum ging, auf welche weiterführende Schule ich gehen sollte, habe ich als 10 jähriger ganz klar und eindeutig erklärt, dass ich auf keinen Fall Lehrer oder Pfarrer werden würde und es deshalb völlig unsinnig sei auf ein altsprachliches Gymnasium zu gehen.
Davon war ich vor 50 Jahren bei meiner Konfirmation immer noch überzeugt. Es ist dann ganz anders gekommen. Im Rückblick sage ich sehr dankbar und voller Staunen: Gott hatte einen Weg für mich.
Und weil das so ist, habe ich den Mut auch euch zu sagen:
Gott hat einen Weg für euch. Ihr müsst nichts anderes tun, als auf die Signale achten und hören und spüren und dann bereit sein diesen Weg zu gehen.
So wie der, von dem Jesus in einer Geschichte erzählt:
Das Himmelreich und also das Lebensglück, so sagt er, sei wie ein Schatz, verborgen im Acker, den ein  Mensch fand und verbarg. und in seiner Freude ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte diesen Acker.
Also: Sei bereit, dich einzusetzen für das, was du als gut und richtig erkannt hast.
Wenn du dich nicht engagierst, wenn dir nix wichtig ist und du immer nur  Zuschauer bleibst, dann wird das nix, dann kannst du nicht wirklich glücklich sein.
Der große Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker zitiert einmal einen Gläubigen aus der Gemeinschaft der Quäker. Der hatte gesagt:
drei Dinge machen einen Christen aus: „he is immenseley happy, he is absolutely fearless, and he is always in trouble;
also: ein Christ sei grenzenlos glücklich, absolut furchtlos, und immer in Schwierigkeiten.“
Diese Welt ist noch immer und noch lange nicht so wie Gott sie haben will. Es ist viel zu tun und dazu braucht es Mut.
Ich finde es gotteslästerlich, dass Leute, die sich einsetzen, hämisch und zynisch als Gutmenschen belächelt und beschimpft werden. Da wird das Geheimnis der Liebe verhöhnt und Christus verspottet, in dem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Denn er ist die Verkörperung jener tiefen Sehnsucht, die Gott in unser menschliches Herz hineingelegt hat
Güte und Treue sollen einander begegnen,
Gerechtigkeit und Friede sich küssen,
Das ist – mit den Worten des 85. Psalms das Versprechen, das Gott dieser Welt gegeben hat.
Dafür ist Jesus zur Welt gekommen, davon hat er geredet und gewirkt und dafür ist er gestorben.
Er lebt in euch und unter uns.
Ich werde immer auf der Suche nach ihm bleiben und manchmal spüre ich, das ich ihm nahe bin: Da erstrahlt ein Edelstein aus dem Schatz des Lebens in meiner Hand.

Das ist am Ende meine Bitte, mein Gebet:
Christus möge euch und uns keine Ruhe lassen, bis wir so aufblühen und ganz frei und ganz dankbar leben können, ohne Angst , grenzenlos glücklich und vielleicht – nun ja - immer mal wieder in Schwierigkeiten. Ich möchte euch heute am Tag eurer Konfirmation wünschen, dass ihr auf eurem Weg Menschen, Worte und Erfahrungen findet, die euch ermutigen die Schätze eurer Seele zu erkennen und Christus zu finden. Er hat euch und uns alle berufen in sein Reich und also ins Glück eines erfüllten Lebens. Amen
Wichtiger Hinweis  
  Ab sofort gibt es Texte, Bilder, Zitate auf:

http://ebebraun.tumblr.com/
 
neu dazugekommen  
  Fridolin Stier: Jesus von Nazaret vor dem Bild des Christus (anderes..)

Link: Fridolin Stier - Gedicht Genesis (guck mal)

Predigt Oferdingen 30.10.2011 (predigten)

mit Karl Napf zu Matth. 20-Arbeiter im Weinberg (s. an-ein-aussprüche)

Predigt Pfullingen 16.10.2011

aktuelle Sprüche (s. unten)












 
aktuelle Sprüche  
  Systemfehler
Bei einer Veranstaltung für ältere Menschen in einer Schwarzwaldgemeinde waren auch die beiden Pfarrer des Dorfes anwesend. In der Pause fragte der Entertainer den katholischen Geistlichen, warum die Kirche sich moralisch fast ausschließlich auf den §218 konzentriere und zum Beispiel zur Lüge, die sich auch verheerend auswirke, nichts sage. Der Pfarrer stutzte eine Sekunde und erwiderte dann: "Gegen die Lüge kann man nichts machen, darauf beruht unser ganzes System." Napf erschrak über die Offenheit, da das Programm aber weiterging, konnte er nicht einmal fragen, welches System der Geistliche gemeint habe, das weltliche oder das religiöse oder gar beide.
Gefunden bei Karl Napf: (http://karlnapf.net/)



„Wo nicht der Mensch, sondern das zinstragende Kapital der Gegenstand ist, dessen Erhaltung und Mehrung der Sinn und das Ziel der politischen Ordnung ist, da ist der Automatismus schon im Gang, der eines Tages die Menschen zum Töten und Getötetwerden auf die Jagd schicken wird.“ (Karl Barth, Die kirchliche Dogmatik Band III/4, Zürich 1951, S. 525.)
 
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