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Aids
„Die Kirche hat AIDS“
Interview mit Bischof Kevin Dowling; Diözese Rustenburg, Südafrika
 
Ein bemerkenswert offenes Interview über die Betroffenheit der Kirche, über Pharisäertum, über HIV-Prävention, über Kondome, über Gemein-samkeiten verschiedener Glaubensrichtungen, über die Kultur des Schweigens und des Stigmas innerhalb der afrikanischen Kirche, über Zweifel und über die Offenbarung Gottes in Zeiten von HIV und Aids gab Bischof Dowling zum Welt-AIDS-Tag am 1.12.2003. Bischof Dowling ist Lei-ter des AIDS-Büros der Südafrikanischen Bi-chofskonferenz, seine Positionen werden von den evangelischen und katholischen Kirchenführern in Tansania und auch von den deutschen Missionsge-sellschaften nicht unterstützt. Gegenwärtig sind 26,6 Millionen Afrikaner HIV-infiziert, auf dem Kontinent leben 11 Millionen Aids-Waisen, und es bleibt nicht mehr viel Zeit zum Handeln. Bischof Dowling ist Liaison-Bischof des AIDS Büros der Südafrikanischen Bischofskonferenz

- Das Interview führte Glen Williams.

Wie ist die Katholische Kirche durch die HIV-Epidemie betroffen?
Bischof Dowling:
Wir als christliche Gemeinschaft haben AIDS. Es ist nicht so, als ob die Kirche "außerhalb" stünde und etwas für die Menschen mit AIDS täte und gleichzeitig nicht betroffen sei. Nein – wir als Gemeinschaft sind von der Epidemie tief betroffen. Sie können an all den Begräbnissen, die jetzt jedes Wochenende stattfinden, sehen, wie betroffen wir sind. Wir können uns nicht blind stellen. Wir müssen uns als Leib Christi betrachten, der AIDS hat. Die Kirche hat AIDS. Unsere Leute leben, leiden und sterben wegen dieser Krankheit.
Was ist die Antwort der Katholischen Kirche?
Bischof Dowling:
Was Gesundheits- und soziale Probleme betrifft, so sind wir immer mit einer mitfühlenden Antwort an vorderster Front gestanden. Wenn es Not gibt und Menschen leiden, dann finden Sie immer viele Leute, insbesondere Mit-glieder weiblicher Ordensgemeinschaften, die dar-auf helfend und mitfühlend antworten. Wir tun das auf vielerlei Art, z.B. durch häusliche Versorgung (homecare), Fürsorge für Waisen und Sterbebe-gleitung. Das haben wir, ebenso wie andere Glaubensgemein-schaften, immer gut gemacht, und unser AIDS-Büro unterstützt viele Antworten dieser Art.
Womit wir uns meines Erachtens aber immer noch herumschlagen, sind die Moral und die Theologie bezüglich der HIV-Prävention. Wie sollen wir Theologie betreiben und eine Botschaft zur Moral verkünden - in einer Weise, die Sinn macht - in einer Weise, die die Leute dort abholt, wo sie sind?
Es ist eine Versuchung, den pharisäischen Weg zu wählen und einfach zu sagen "Wenn du AIDS vermeiden willst, dann halte Gottes Gebot". Es ist leicht, eine vereinfachende Haltung anzunehmen, und ich habe das in der Kirche erfahren. Dieser Ansatz ist blind gegenüber der Lebenswirklichkeit von Millionen von Armen. Sie ist z.B. blind gegenüber der Situation so vieler Frauen, die ihren Partner verloren haben oder von ihm fallen gelassen wurden, nachdem sie HIV-positiv getestet wurden, die versuchen mit ihren Kindern zu überleben, indem sie die Gelegenheit einer Nacht mit einem Mann ergreifen.
Wenn man den Menschen nicht begegnet, die in Armut leben, ihnen nicht wirklich
zuhört und ihre Lage nicht zu verstehen sucht, folgt man einer schiefen Theologie und schiefen Moral. Wir müssen Theologie in einer sehr kom-plexen Situation betreiben. Es ist leichter, anzupacken und etwas Praktisches zu tun, um das Leiden der Leute zu erleichtern. Aber wir sind herausgefordert, die moralischen und theologischen Fragen zu bedenken, die sich aus dieser schreckli-chen Epidemie ergeben.
Welche Folgerungen ergeben sich aus der HIV-Epidemie für die Lehre der katholischen Kirche z.B. hinsichtlich der Heiligkeit des menschlichen Lebens?
Bischof Dowling:
Die Art und Weise, wie wir uns um die Menschen kümmern, insbesondere um die, die unter verzweifelten Bedingungen sterben, ist ungeheuer
wichtig. Ihr Leben, obwohl es dem Tod entgegen geht, ist äußerst heilig. Wir müssen uns um sie in einer Weise kümmern, die ihnen zusichert, dass der Gott, der sie erwartet, kein verurteilender Gott ist, sondern ein liebender und anerkennender Gott, und das völlig unabhängig von dem was sich in ihrem Leben ereignet hat.
Die ganze Debatte, in die ich während der vergan-genen Monate verwickelt war, berührt einige dieser Fragen. Was ich versucht habe zu artikulieren war, dass der Schutz des menschlichen Lebens in der AIDS Pandemie auch hinsichtlich der Art und Weise, wie wir unsere Theologie und unseren mo-ralischen Standpunkt vertreten, beantwortet werden muss.
Wir müssen anfangen, uns mit der Tatsache aus-einander zu setzen, dass es Menschen gibt, die einige unserer Ideale wie Abstinenz vor der Heirat und Treue in der Ehe, nicht akzeptieren oder sich unfähig fühlen, danach zu leben. Wenn Menschen nicht nach diesen moralischen Imperativen als einzigem sicherem Weg der Verhütung der HIV-Übertragung leben können oder wollen, wie gehen wir damit um? Wir können schlicht sagen, dass sie falsch liegen und ihr Benehmen ändern sollten? Aber wir leben in einer Welt, in der es viele Men-schen gibt, die sich nicht an die von der Kirche vertretenen Werte halten. Ganz besonders im süd-lichen Afrika gibt es so viele arme Menschen, Frauen und Mädchen, die auf Grund ihrer sozio-ökonomischen und kulturellen Situation keine freie Wahl haben, die nicht selbstbestimmt entscheiden können. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die unter solchen Umständen mit HIV leben, aufgefordert werden müssen, ein Kondom zu benützen, um die Übertragung einer Tod bringenden Krank-heit auf eine andere Person zu verhindern oder sich selbst zu schützen, insbesondere in Beziehun-gen, die von Missbrauch und Zerstörung bestimmt sind.
Wenn wir lediglich die Botschaft verkünden, dass Kondome unter keinen Umständen gebraucht wer-den sollen, dann werden es die Menschen meines Erachtens schwer haben daran zu glauben, dass wir als Kirche denen, die unter oft entsetzlichen Lebensumständen leiden, mitfühlend und fürsor-gend helfen wollen. Für mich ist die Kondomfrage nicht einfach eine Frage der Keuschheit, sondern der Gerechtigkeit. Sollen wir wirklich während dieser schrecklichen Epidemie alle unsere Anstrengungen auf die Verkündigung einer Sexual-ethik richten, oder sollten wir nicht auch auf eine Ethik zielen, die Leben schützt und rettet? Meiner Ansicht nach sollten wir nicht ein Versagen, das der Unkeuschheit, durch ein weiteres Versagen, das der Ungerechtigkeit, verschlimmern, indem wir nicht die Mittel anwenden, die die Übertragung des Todes verhindern.
Deshalb, wie bereits zu Beginn der Debatte gesagt, müssen wir den Menschen vollständige, genaue Informationen über die vorhandenen Möglichkei-ten der HIV-Verhütung vermitteln, im Rahmen der Werte und Ideale, die wir verkünden. Und wir müssen versuchen, die Gewissen der Menschen zu wecken, damit sie hinsichtlich ihres Sexuallebens Entscheidungen treffen, die die Heiligkeit des Le-ben wirklich schützen.
Gibt es viel Falschinformation hinsichtlich Kondomen?
Bischof Dowling:
Ja, da gibt es einige. Kondo-me, die offensichtlich nicht 100% wirksam sind. Aber zu sagen, dass man sie überhaupt nicht be-nützen soll, weil sie nicht 100%ig schützen, ist ein Sprung in die falsche Richtung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass angesichts des ungeheuren Ausmaßes der Epidemie, insbesondere in Afrika, richtiger und ständiger Gebrauch von Kondomen wesentlich zur Minderung der HIV-Übertragung beiträgt. Für uns in der katholischen Kirche ist die moralische Frage, mit der wir uns herumschlagen müssen, die Tatsache, dass Kondome zuerst als Schwangerschaftsverhütungsmittel gelten. Dies ist aber kein unüberwindbares Hindernis. In "Huma-nae Vitae" (Enzyklika Pauls VI., 1968, § 15) wird erklärt, dass Verhütungsmittel wie die Pille zur Behandlung von Regelstörungen oder wegen schmerzhafter Perioden verordnet werden können. Meines Erachtens sollte man Kondome in gleicher Weise sehen als etwas, das zufällig ein Verhü-tungsmittel ist, aber dessen vorrangiges Ziel es in der schrecklichen Pandemie ist, die Übertragung des Todes zu verhüten. Abgesehen von der Ver-kündigung der Ideale, Abstinenz vor der Ehe und Treue in der Ehe, ist das Kondom der einzige Weg die HIV-Übertragung deutlich zu vermindern. Wenn Leben heilig ist, dann fordert Gott uns in der Kirche auf, eine Botschaft zu verkünden, wie wenigstens einige Leben gerettet werden können. Deshalb denke ich, dass wir dies im Rahmen der Moral- und der Soziallehre der katholischen Kirche weiter debattieren müssen.
Wie offenbart sich Gott in Zeiten von HIV und AIDS?
Bischof Dowling:
Für mich offenbart sich Gott in Menschen. Gott ist Mensch geworden, Gott wohnt bei den Menschen. Gott ist gegenwärtig in jeder Situation - im Chaos, in dem Ringen und Durcheinander des Lebens. Gott ist niemals von uns getrennt. Jesus kam und wurde 'Emmanuel' - Gott mit uns - genannt. Für mich ist Gott ein leidender Gott, der Schmerz fühlt, weil Gott in den Men-schen gesehen und erfahren wird. Dies ist der Gott, der seine Anwesenheit durch die Hoffnung, die Schreie und Schmerzen des Gottesvolkes in der AIDS-Pandemie ausdrückt. Wir müssen nichts weiter sehen als die wirkliche Situation, um Gott zu finden und die ungeheuren Möglichkeiten, die sie bietet, um einen Gott des Erbarmens zu zeigen.
Gibt es hinsichtlich HIV/AIDS viel Gemeinsames zwischen Christen, Muslimen, Angehörigen anderen Glaubens und traditioneller afrikanischer Religionen?
Bischof Dowling:
Ich denke, es ließe sich eine Menge Gemeinsames finden. Die theologische Ausgangsbasis der verschiedenen Religionen wäre offensichtlich verschieden, aber wir teilen Grund-wahrheiten wie den Respekt für das Leben, die Heiligkeit des Menschen und die Bedeutung der Gemeinschaft. Traditionelle afrikanische Heiler haben auch eine enorme Rolle im Rahmen der Antwort der Gemeinden auf die AIDS-Pandemie zu spielen, durch ihre Heilmethoden und den Gebrauch von Kräutern, aber auch durch das, was sie beitragen können zur Verstärkung der traditionellen "ubuntu"-Werte, die die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen betonen.
Was sind die größten Herausforderungen für Sie in Ihrem geistlichen Amt?
Bischof Dowling:
Ich könnte mehrere nennen. Da ist die Kultur des Schweigens und des Stigmas, die die Pandemie auf allen Ebenen umgeben. Da ist der Versuch, die Freiwilligen zu unterstützen, die Kranke zu Hause versorgen und mit diesen Problemen in den Gemeinden fertig werden müs-sen, die sich um Menschen, besonders um allein-stehende Frauen kümmern, die ausgeschlossen und abgelehnt werden. Wie können wir am Besten diese Freiwilligen unterstützen, die selbst arm sind, aber sich gerufen fühlen, Anderen freiwillig zu die-nen?
Da ist die Frage des Zugangs zur Behandlung, besonders der medizinischen Behandlung zur Ver-hütung der Mutter-Kind-Übertragung.
Eine der größten Herausforderungen sind die Wai-sen. Wir müssen in den kommenden 20 Jahren mit einer jungen, ungebildeten Bevölkerung rech-nen. Wir müssen die Einstellung von ganzen Ge-meinden ändern, damit sie es schaffen, sich um die Millionen Waisen zu kümmern, die es in den nächsten 10 bis 20 Jahren geben wird. Dies bedarf massiver Anstrengungen.
Was hat Sie am meisten dazu gebracht, op-timistisch zu sein?
Bischof Dowling:
Die Tatsache, dass es viele Tausende von Menschen verschiedener Glaubens-gemeinschaften gibt, die eine echte Berufung füh-len zu einer Antwort auf die Herausforderungen der AIDS-Pandemie. Nach außen mag es den Anschein haben, dass ihr Glauben ein sehr einfacher ist. Aber wenn man sich hineinversetzt, zeigt sich, dass er sehr ausgewogen ist und sie zum Tä-tigwerden ermächtigt. Ich sehe den christlichen Glauben nicht als isoliert in Personen, als reines Dafürhalten …
Für mich steht Glauben immer im Kontext einer glaubenden Gemeinde, daher kommt die Hoff-nung. Ich erinnere mich, wie ich eine Besucherin zu den Freiwilligen in den Elendsquartieren unse-rer Diözese mitgenommen habe. Am Ende des Tages fragte sie die Freiwilligen: "Wie könnt ihr ständig so weitermachen - mit Sterbenden unter solch schrecklichen Bedingungen leben und arbei-ten?" Die Antwort war ganz einfach: "Gott ist hier mit uns. Gott ist in uns. Wir fühlen, dass Gott möchte, dass wir das tun. Wir beten zusammen und werden stark durch die Unterstützung, die wir untereinander und von Gott haben."
Es ist ein sehr einfacher Glaube, aber die gemeinschaftliche Dimension in diesem Glauben ist sehr stark.
Hat die Epidemie Sie jemals an Ihrem Glau-ben zweifeln lassen?
Bischof Dowling:
Sie hatte einen sehr starken Einfluss in so weit, als ich mich gefragt habe, ob mein Glaube dieser Situation gerecht wird. Was soll ich unseren überarbeiteten Schwestern und dem anderen Gesundheitspersonal sagen, die riskieren, dass sie sich beim Herausnehmen einer Infusion stechen? Wie kann ich Oberflächlichkeiten vermeiden, wenn ich mit unseren Home-care-Freiwilligen spreche, die von mir Führung und Unterstützung erwarten? Wie soll ich ihnen gegenüber auftreten, um sie einigermaßen sinnvoll zu unterstützen? Dazu kommt der Mangel an finan-ziellen Ressourcen - wie können die Freiwilligen ohne irgendeine materielle Unterstützung, die ih-nen selbst und ihren Familien das Überleben ermöglicht, weitermachen? Wie können wir diese Leute ersetzen? Wie erhalten wir den Geist, der hinter allem steckt?
Die Aufgaben sind so groß, dass man manchmal versucht ist zu denken: alles ist zu viel. Aber dann kommt der Glaube. Von einem Treffen mit den Home-Care-Freiwilligen oder den Krankenschwes-tern oder meinen Kollegen im AIDS-Büro gehe ich bereichert weg. Ich glaube, dass wenn sich viele Menschen für diese Aufgaben berufen fühlen, wir die Situation umdrehen könnten.
Als Leiter in der Kirche sehe ich meine Rolle als eine unterstützende, sich sorgende Person - für die, die die kritische Basisarbeit machen. Wenn ich ein Freund, ein Kollege, ein Mensch sein kann, der ihren Lebensweg wirklich teilt - darum geht es im Leben und in der Kirche -. Ja, die AIDS-Epidemie hat mich auf vielfältige Weise stark herausgefodert, aber sie hat mich nie überwältigt.
Wichtiger Hinweis  
  Ab sofort gibt es Texte, Bilder, Zitate auf:

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neu dazugekommen  
  Fridolin Stier: Jesus von Nazaret vor dem Bild des Christus (anderes..)

Link: Fridolin Stier - Gedicht Genesis (guck mal)

Predigt Oferdingen 30.10.2011 (predigten)

mit Karl Napf zu Matth. 20-Arbeiter im Weinberg (s. an-ein-aussprüche)

Predigt Pfullingen 16.10.2011

aktuelle Sprüche (s. unten)












 
aktuelle Sprüche  
  Systemfehler
Bei einer Veranstaltung für ältere Menschen in einer Schwarzwaldgemeinde waren auch die beiden Pfarrer des Dorfes anwesend. In der Pause fragte der Entertainer den katholischen Geistlichen, warum die Kirche sich moralisch fast ausschließlich auf den §218 konzentriere und zum Beispiel zur Lüge, die sich auch verheerend auswirke, nichts sage. Der Pfarrer stutzte eine Sekunde und erwiderte dann: "Gegen die Lüge kann man nichts machen, darauf beruht unser ganzes System." Napf erschrak über die Offenheit, da das Programm aber weiterging, konnte er nicht einmal fragen, welches System der Geistliche gemeint habe, das weltliche oder das religiöse oder gar beide.
Gefunden bei Karl Napf: (http://karlnapf.net/)



„Wo nicht der Mensch, sondern das zinstragende Kapital der Gegenstand ist, dessen Erhaltung und Mehrung der Sinn und das Ziel der politischen Ordnung ist, da ist der Automatismus schon im Gang, der eines Tages die Menschen zum Töten und Getötetwerden auf die Jagd schicken wird.“ (Karl Barth, Die kirchliche Dogmatik Band III/4, Zürich 1951, S. 525.)
 
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