Die Wohlgesinnten
Roman des von Jonathan Littell, der eine fiktive Biographie mit realen Ereignissen und Personen des Holocausts verbindet.
Der Amerikaner mit französischem Pass verfasste das 900 Seiten (deutsche Ausgabe 1.400 Seiten) umfassende Werk in französischer Sprache. Es erschien im August 2006 unter dem Titel Les bienveillantes bei Éditions Gallimard in Paris und war auf Anhieb eine publizistische Sensation. Littell wurde, nachdem er bereits im Oktober von der Académie française mit dem Romanpreis prämiert worden war, am 6. November 2006 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Bis Ende 2007 wurden von der französischen Ausgabe 700.000 Ausgaben verkauft.[1] Die deutsche Ausgabe des Romans erschien am 23. Februar 2008 im Berlin Verlag,[2] der sich die Übersetzungsrechte für 450.000 Euro sicherte.[3] Die deutsche Startauflage von 120.000 Exemplaren war durch Vorbestellungen nahezu ausverkauft.[4] In Israel ist das Buch im Mai 2008 auf Hebräisch erschienen. Ein Tel-Aviver Verlag hat für 50.000 US-Dollar die Rechte erworben, was für Israel ein Rekordbetrag ist.[5]
Der Titel bezieht sich auf den letzten Teil der
Orestie von
Aischylos mit dem Titel
Die Eumeniden (deutsch:
Die Wohlgesinnten). Aischylos redet damit jene auch als
Erinnyen bezeichneten Rachegöttinnen aus der
griechischen Mythologie auf wohlmeinende Weise an, um ihren Zorn zu beschwichtigen.
Bedrängend, genial und emotional schwierig. Unter den Rezensenten höchst umstritten mit Urteilen zwischen höchstem Lob und absolutem Verriß.
Mein Urteil: es lohnt sich nicht es zu kaufen, wohl aber es zu lesen.
Wer will, kanns bei mir ausleihen!
Jonathan Littell
Die Wohlgesinnten
Roman
Berlin-Verlag 36 €