Zur Geburt von Klara Isalie Perry

am 6. August 2008 in Sydney

Klara
nun bist du
zur welt gekommen
dort in Australien

(der tag an dem du geboren bist ist verbunden für immer mit der erinnerung an eines der schrecklichsten ereignisse der menschengeschichte)

dass du jetzt
zur welt gekommen bist
dass du da bist
und die welt belebst
mit geschrei
und deinem ersten
kleinen lächeln

dass es leben gibt
dein leben
unser leben
das ist wunder
das bleibt wunder
macht uns ganz weit
voller dankbarkeit
und
ehrfurcht

freunde
dass der mandelzweig
wieder blüht und treibt
bleibe uns ein fingerzeig
in der trübsten zeit

freunde
dass der mandelzweig
sich in blüten wiegt
bleibe uns ein fingerzeig
dass die liebe siegt
dichtete Schalom Ben-Chorin

freunde
dass es Klara gibt
die nun wächst und schreit
bleibe uns ein fingerzeig
in der rohen zeit,

freunde
dass es Klara gibt
die gedeiht und lacht
bleibe uns ein fingerzeig
für des lebens
- und der liebe -
macht

in ehrfürchtiger dankbarkeit
erfüllt uns diese unbändige freude:

nun trägt das
wunder des lebens
für uns einen neuen namen
deinen namen KLARA

eb im August 2008

Für Klara Isalie

dein name versetzt uns in mythische zeiten:
da leuchtet die klarheit des herrn um uns,
wie damals um die hirten auf dem feld von Bethlehem
die hören:
ein kind ist euch geboren
ihr werdet es finden
in windeln gewickelt
und so ist es uns jetzt gegangen
Große Freude: Gloria in exelsis deo

Klara:
wie dein name sagt
klar und hell möge dein leben sein
strahlend, leuchtend und erleuchtet
und klug und voller liebe: Isalie
wie Isis, die den Ägyptern galt
als Göttin der Liebe und klüger als alle Götter

In einer Legende, die uns von der Hl. Klara von Assisi überliefert ist, geht es um einen Birnenbaum und seine Früchte, die nach dem Pflücken zerschnitten und für den Winter getrocknet wurden. Die Schwester, die aus Assisi aufgebrochen ist, sollte einen Korb Birnen als Gruß und als Geschenk mitnehmen. Die beschenkten Schwestern erkannten es als ein besonderes Geschenk und zogen aus den Kernen neue Bäumchen. Jeder Ort, an dem ein solches Bäumchen wachsen konnte, war gesegnet mit dem Segen der heiligen Klara. (Reste aus einer mündlichen Überlieferung, die viele Fragen offen lässt.)

Gedicht eine Klarissin:
Klara

Ein Licht,
das klar,
uns vor Irrtum bewahr.

Ein Spiegel,
der spricht,
uns von Jesus bericht.

Eine Schwester,
die liebt,
für die Menschen sich gibt.

Eine Mutter,
die bittet,
daß der Herr uns behütet.

Eine Heilige,
die jetzt lacht,
weils Bäumchen Freude uns macht.