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Geschäfte machen

SWR1 Mittwoch, 29. Oktober 2008
 

Geschäfte machen
von Gabriele Hofmann, Hohenwart, Evangelische Kirche

Die evangelischen Christen in der Waldensergemeinde in Palermo haben ein besonderes Profil:
Wenn’s ums Geld geht, dann legen sie alles, aber auch wirklich alles auf die Goldwaage. Sie nehmen es also ganz genau. Keine „Mauscheleien“. Keine Schmiergelder. Keine Bestechungen. Keine Zahlung von irgendwelchen Schutzgeldern. Lieber warten sie 2 Jahre auf eine Baugenehmigung, als auch nur einem Beamten einen diskreten Briefumschlag zuzustecken. Das weiß man mittlerweile in der Stadt. Mit der kleinen evangelischen Waldenser-gemeinde kann man schon Geschäfte machen – aber nur absolut korrekte.
Denn die legen immer alles auf die Goldwaage.
Das mit der Goldwaage hat mich damals bei meinem Besuch in Palermo ziemlich beeindruckt. Und es fiel mir in diesen Tagen wieder ein.
Rote Zahlen in unvorstellbaren Dimensionen haben ja im Moment die sensibel austarierte Waage der weltweiten Finanzwirtschaft schwer aus der Balance gebracht. Und in vielen Ländern müssen die Regierungen nun die Banken stützen und eingreifen. Damit aus der Finanzkrise keine Weltwirtschaftskrise wird. Und damit auch die Leute mit dem kleinen Sparbuch keine Angst um ihr angespartes Geld haben müssen.
Es hat sich ganz aktuell gezeigt: Wer riskante Geschäfte macht und in Geldgeschäften NICHT alles auf die Goldwaage legt, der richtet viel Schaden an.
Die ersten Christen sind übrigens schon am Anfang dadurch aufgefallen, dass. sie in Geldangelegenheiten sehr genau waren. Nicht kleinlich, aber genau. Weil sie dem Geld nicht so eine große Macht geben wollten. „Es geht kein unrechter Pfennig ins Himmelreich“ haben Christen später gesagt.
Denn Geld ist ja ein höchst irdischer Verkehrswert. Das letzte Hemd hat keine Taschen, das wissen wir heute noch. Geld ist ein Mittel zum Leben. Nie ein Lebens- Zweck. Christen glauben: Menschen leben nicht, um immer mehr Geld anzuhäufen. Sondern sie können mit dem Geld, das sie verdienen, viel Gutes tun. Für sich selbst und ihre Familien. Und für die, die nicht genug zum Leben haben, - denn Eigentum verpflichtet.
Wenn‘s ums Geld geht, alles auf die Goldwaage legen. Ehrlich bleiben. Keinen ausnützen, weil man nicht genug kriegen kann. Niemanden übers Ohr hauen. Ich finde, das ist eine gute Grundlage für ehrliche Geschäfte. Und für Fairness. Und eine gute Grundlage für ein gutes Gewissen ist es außerdem.
Morgen, am Weltspartag, daran zu denken, ist nicht nur ein Rat für Großbanker.
Auch die Kleinanleger bestimmen mit, wie sauber sie die Goldwaage austarieren.

Wichtiger Hinweis  
  Ab sofort gibt es Texte, Bilder, Zitate auf:

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neu dazugekommen  
  Fridolin Stier: Jesus von Nazaret vor dem Bild des Christus (anderes..)

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Predigt Oferdingen 30.10.2011 (predigten)

mit Karl Napf zu Matth. 20-Arbeiter im Weinberg (s. an-ein-aussprüche)

Predigt Pfullingen 16.10.2011

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aktuelle Sprüche  
  Systemfehler
Bei einer Veranstaltung für ältere Menschen in einer Schwarzwaldgemeinde waren auch die beiden Pfarrer des Dorfes anwesend. In der Pause fragte der Entertainer den katholischen Geistlichen, warum die Kirche sich moralisch fast ausschließlich auf den §218 konzentriere und zum Beispiel zur Lüge, die sich auch verheerend auswirke, nichts sage. Der Pfarrer stutzte eine Sekunde und erwiderte dann: "Gegen die Lüge kann man nichts machen, darauf beruht unser ganzes System." Napf erschrak über die Offenheit, da das Programm aber weiterging, konnte er nicht einmal fragen, welches System der Geistliche gemeint habe, das weltliche oder das religiöse oder gar beide.
Gefunden bei Karl Napf: (http://karlnapf.net/)



„Wo nicht der Mensch, sondern das zinstragende Kapital der Gegenstand ist, dessen Erhaltung und Mehrung der Sinn und das Ziel der politischen Ordnung ist, da ist der Automatismus schon im Gang, der eines Tages die Menschen zum Töten und Getötetwerden auf die Jagd schicken wird.“ (Karl Barth, Die kirchliche Dogmatik Band III/4, Zürich 1951, S. 525.)
 
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