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Friedensgebet 14.10.11

In den letzten Tagen aber wird der Berg,

darauf des HERRN Haus ist, fest stehen,

höher als alle Berge

und über die Himmel erhaben.

Und die Völker werden herzulaufen,

und viele Heiden werden hingehen und sagen:

Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen

und zum Hause des Gottes Jakobs,

dass er uns lehre seine Wege

und wir in seinen Pfaden wandeln!

Denn von Zion wird Weisung ausgehen

und des HERRN Wort von Jerusalem.

Er wird unter großen Völkern richten

und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen.

Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen

und ihre Spieße zu Sicheln machen.

Es wird kein Volk wider das andere

das Schwert erheben,

und sie werden hinfort nicht mehr lernen,

Krieg zu führen.

Ein jeder wird unter seinem Weinstock

und Feigenbaum wohnen,

und niemand wird sie schrecken.

Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat´s geredet.

Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes,

aber wir wandeln im Namen des HERRN,

unseres Gottes, immer und ewiglich!

(Micha 4,1–5)

In vielen Städten des Landes treffen sich Woche für Woche Menschen zu Friedensgebeten. Die Ersten haben 1981 begonnen, viele Anfang der 90er-Jahre mit dem Golfkrieg und viele nach dem 11. September 2001. Auf den Tag genau 10 Jahre nach diesem Datum beschlossen 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 16. bundesweiten Vernetzungstreffens der ökumenischen Friedensgebetsgruppen ihr Schorndorfer Wort zum Gerechten Frieden. „Als ökumenische Friedensgebetsgruppen wollen wir beitragen zur Überwindung von Gewalt, zu Gerechtigkeit und Frieden in unserem direkten Umfeld und in anderen Teilen der Welt.“ Entsprechend der Botschaft von Jamaika befasst sich das  Erklärung mit vier Bereichen:

Gerechter Frieden in der Gemeinschaft – damit alle frei von Angst leben können –

Gerechter Frieden mit der Erde – damit das Leben erhalten wird Gerechter Frieden in der Wirtschaft - damit alle in Würde leben können –

Gerechter Frieden zwischen den Völkern - damit Menschenleben geschützt werden, die Menschheit von der Geißel des Krieges und der Gewalt befreit wird.

Zu den herausragenden Aussagen und Forderungen gehören:

·      Das pädagogische Anliegen, Kinder und Jugendliche stark und selbstbewußt zu machen, Gewalt in den Medien zu bekämpfen und das Aktionsbündnisses in Winnenden zu unterstützen bei der Forderung: „keine großkalibrigen Waffen in privater Hand“.

·      Die Beheimatung von Fremden muss zur Pflichtaufgabe jeder Kirchengemeinde werden.

·      Der gesetzlich verankerte Atomausstieg muss unumkehrbar bleiben. Die Kosten müssen von den Betreibern, nicht vom Steuerzahler übernommen werden.

·      Jeder und jede Einzelne von uns verpflichtet sich zu größtmöglicher Einsparung beim Energieverbrauch.

·      Kirchen verwenden ausschließliche regenerativer Energie.

·      Jeder Kirchengemeinde führt ein ökologisches Zertifizierungsverfahren durch (grüner Gockel, Hahn, etc.). Kirche wird klimaneutral.

·      Verantwortlicher und nachhaltiger Umgang mit Wasser muss selbstverständlich und willkürliche Verschmutzung von Gewässern aufgrund wirtschaftlicher Interessen geächtet werden.

·      Erschüttert und empört sind die Unterzeichner über Ölverschmutzung und die gewaltige Ansammlung von Kunststoffmüll in den Weltmeeren und den sinnlosen Tod vieler Tiere.

·      Sie fordern die Entwicklung weg vom linearen Wachstumsdenken hin zu nachhaltigem Denken und Handeln in Kreisläufen.

Wörtlich heißt es:

  • Als Christen und als Kirchen wollen wir nicht länger Teil dieses ungerechten, den Frieden gefährdenden Wirtschaftssystems sein und davon profitieren.

·      Es wird eine solide Grundversorgung, z.B. durch bedingungsloses Grundeinkommen und die Einführung einer Finanztransaktionssteuergefordert. Die Wirtschaft darf nicht die Politik bestimmen, die Wirtschaft muss in den Dienst des Lebens gestellt werden!

Die Friedensgebetsgruppen verstehen die christliche Kirche als Friedensbewegung Gottes auf dieser Erde. Sie setzen sich dafür ein,

  • die „Überwindung der Institution des Militärs im 21. Jahrhundert“ als Forderung an Kirchen und Regierungen öffentlich zu vertreten.

Die Hoffnung, dass Gewalt überwunden werden kann, wird durch die Erfahrung der Aussöhnung mit Frankreich und den östlichen Nachbarn und vor allem auch durch die Friedliche Revolution von 1989 in Deutschland gestärkt.

Dass die Wehrpflicht ausgesetzt wurde wird als erster Schritt in die richtige Richtung empfunden, dem

  • die vollständige Abschaffung des Militärs in Deutschland folgen muss.

Um der Schutzverantwortung für  bedrohte Menschen gerecht zu werden, wird vorgeschlagen, dass

  • Deutschland Freiwillige zur Verfügung stellt für einen internationalen Schutz mit rechtsstaatlicher Polizeifunktion unter UN- Mandat gemäß geltendem Völkerrecht.

Dankbar begrüßt wird

  • die Initiative der Württembergischen Landeskirche, sich für Rüstungskonversion im Bereich der Landeskirche einzusetzen und mit betreffenden Firmen Gespräche zu führen.
  • Zivile Friedensdienste müssen weiter ausgebaut werden. Das Geld dazu könnte nach dem Vorschlag der Kampagne „20 Millionen mehr vom Militär“ aus einer Umwidmung des Verteidigungsetats kommen.

Zum Abschluss des Schorndorfer Wortes zum Gerechten Frieden verpflichten sich die ökumenischen Friedensgebetsgruppen, nicht nachzulassen im Bemühen,

  • unsere Kirchenleitungen und Kirchengemeinden dahin zu bewegen, sich als Friedensbewegung Gottes auf Erden zu verstehen, die Friedensbotschaft Jesu ernst zu nehmen,
  • konkrete Schritte auf dem Weg zum Gerechten Frieden zu tun und ihr kirchliches Wächteramt deutlich gegenüber Christinnen und Christen, Gesellschaft und Politik wahrzunehmen.

Dazu suchen sie die Kooperation mit allen Religionen und außerkirchlichen Initiativen und Gruppen, die für Gerechten Frieden eintreten.

Vor dem Horizont der Erfahrung der Friedlichen Revolution 1989 in Deutschland werden die Friedensgebete als Not-wendiger Beitrag zum Gerechten Frieden gesehen.

 

Mit der eindrucksvollen Predigt von Christian Führer beim Abendmahlsgottesdienst in der Stadtkirche und einer interreligiösen Kundgebung zum 11. September auf der Schorndorfer Kirchenstaffel hat das 16. bundesweite Treffen der oekumenischen Friedensgebetsgruppen einen ermutigenden Abschluss gefunden. Das 17. Treffen soll 2012 in Kiel stattfinden.

Wichtiger Hinweis  
  Ab sofort gibt es Texte, Bilder, Zitate auf:

http://ebebraun.tumblr.com/
 
neu dazugekommen  
  Fridolin Stier: Jesus von Nazaret vor dem Bild des Christus (anderes..)

Link: Fridolin Stier - Gedicht Genesis (guck mal)

Predigt Oferdingen 30.10.2011 (predigten)

mit Karl Napf zu Matth. 20-Arbeiter im Weinberg (s. an-ein-aussprüche)

Predigt Pfullingen 16.10.2011

aktuelle Sprüche (s. unten)












 
aktuelle Sprüche  
  Systemfehler
Bei einer Veranstaltung für ältere Menschen in einer Schwarzwaldgemeinde waren auch die beiden Pfarrer des Dorfes anwesend. In der Pause fragte der Entertainer den katholischen Geistlichen, warum die Kirche sich moralisch fast ausschließlich auf den §218 konzentriere und zum Beispiel zur Lüge, die sich auch verheerend auswirke, nichts sage. Der Pfarrer stutzte eine Sekunde und erwiderte dann: "Gegen die Lüge kann man nichts machen, darauf beruht unser ganzes System." Napf erschrak über die Offenheit, da das Programm aber weiterging, konnte er nicht einmal fragen, welches System der Geistliche gemeint habe, das weltliche oder das religiöse oder gar beide.
Gefunden bei Karl Napf: (http://karlnapf.net/)



„Wo nicht der Mensch, sondern das zinstragende Kapital der Gegenstand ist, dessen Erhaltung und Mehrung der Sinn und das Ziel der politischen Ordnung ist, da ist der Automatismus schon im Gang, der eines Tages die Menschen zum Töten und Getötetwerden auf die Jagd schicken wird.“ (Karl Barth, Die kirchliche Dogmatik Band III/4, Zürich 1951, S. 525.)
 
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